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Hier finden Sie von der textfreundin ausgewählte Links zu spannenden Themen rund um das Thema Sprache, Grammatik, Rechtschreibung und Zeichensetzung.

Viel Spaß beim Lesen!

Plakat (Initiative der Kurt Wolff Stiftung, Gestaltung: Golden Cosmos / @goldencosmos)Plakat (Initiative der Kurt Wolff Stiftung, Gestaltung: Golden Cosmos / @goldencosmos)

Wer bekommt was vom Buch?

Dieser Frage ist die Kurt Wolff Stiftung nachgegangen. Die detaillierten Ergebnisse und Erklärungen wurden im November 2023 hier veröffentlicht und auch in Form eines Plakates optisch aufbereitet. Als Basis für die Kalkulation diente ein belletristischer Titel aus einem unabhängigen Verlag. Das 240 Seiten starke Hardcover-Buch ist 13 x 20 cm groß und mit einem Lesebändchen, farbigem Vorsatzpapier und Prägung auf dem Umschlag ausgestattet. Die 2.000 Exemplare sind auf hochwertigem, FSC-zertifiziertem Papier gedruckt. Das Buch wird für 24 Euro angeboten (inkl. 7 % MwSt.). Für mich ist es besonders spannend, was für die beiden (!) Dienstleistungen Lektorat und Korrektorat angesetzt wurde – 0,60 Euro pro Buch. Hochgerechnet für die Gesamtauflage wären das 1.200 Euro und bei 240 Buchseiten genau 5 Euro pro Seite. Selbst bei einem perfekten Manuskript, bei dem sich der Lektor z. B. nur auf stilistische Verbesserungen konzentrieren muss und die Korrektorin lediglich ein, zwei Rechtschreibfehler pro Seite findet, kann – meiner Erfahrung nach – mit diesem Satz kaum ein angemessener und für den Lebensunterhalt notwendiger Stundenlohn erarbeitet werden. Insbesondere, wenn die Qualität nicht leiden soll.

Auswahl einzelner Ausgaben pro Buchexemplar (Initiative der Kurt Wolff Stiftung, Gestaltung: Golden Cosmos / @goldencosmos)Auswahl einzelner Ausgaben pro Buchexemplar (Initiative der Kurt Wolff Stiftung, Gestaltung: Golden Cosmos / @goldencosmos)

 

Braucht man als Blogger ein Lektorat?

Unter diesem Titel hat Dr. Huberta Weigl, Inhaberin der Schreibwerkstatt in Wien und geschätzte Kollegin von mir, einen interessanten Beitrag für Blogger und Bloggerinnen geschrieben. Sie gibt darin auch Tipps, wie man die Preise niedrig halten kann, und erklärt, wie der Preis für ein Lektorat kalkuliert wird.

 

Was macht eigentlich ein Lektor?

Lektoren sind meistens die ersten Leser eines Buches, die erste öffentliche Instanz. Wie sieht ihre Arbeit aus, welchen Einfluss haben sie auf das Werk und was sind die Unterschiede der Arbeit eines Lektors im fiktionalen und im Sachbuchbereich? Ein Fernsehbeitrag aus der "Kulturzeit" (3sat) vom 19. Juni 2017 stellt zwei dieser meist im Hintergrund agierenden Menschen vor ein aufschlussreicher Einblick. (Wenn der Link nicht mehr funktioniert, bei www.3sat.de nach "Lektor" suchen)

 

Plädoyer für den Bindestrich

Immer häufiger werden zusammengesetzte Substantive mit Leerzeichen geschrieben: Apfel Saft, Würfel Zucker, Probe BahnCard, XXL-Schweine Schnitzel ... Die Häufung lässt vermuten, dass diese Schreibweise korrekt ist, aber dem ist nicht so. Diese Wörter sind entweder zusammenzuschreiben (Apfelsaft, Würfelzucker usw.) oder durchzukoppeln, also mit Bindestrichen zu versehen (Probe-BahnCard, XXL-Schweine-Schnitzel). Das fälschlich gesetzte Leerzeichen wird schon seit vielen Jahren Deppenleerzeichen“ genannt. Die Website deppenleerzeichen.de führt viele amüsante Beispiele auf. Auch in der ZEIT erschien dazu am 14. Januar 2016 ein kleiner amüsanter Artikel.

 

Warum einfach ausdrücken, wenn es auch kompliziert geht?

Dieser Artikel aus der ZEIT klärt auf, warum es für viele Studenten und Studentinnen so schwer ist, sich einfach und verständlich auszudrücken: Sie lernen es nicht! Außerdem ist oft schon die Pflichtlektüre in sprachlicher Hinsicht kein Zuckerschlecken, geschweige denn ein gutes Vorbild. Den zweiten Teil dieses Artikels können Sie über den nächsten Link lesen.

 

Beispiele für schwer verständliche Texte und Verbesserungsvorschläge

In dem zweiten Teil des oben erwähnten ZEIT-Artikels vom 14. April 2016 hat der Autor Yascha Mounk auf sehr amüsante Weise vier kaum zu verstehenden Texte unter die Lupe genommen. Das ist für Sprachfreunde durchaus unterhaltsam und für Studierende sehr lehrreich. Viel Spaß bei der Lektüre über die Lektüre!